Samstag, 1. März 2008

Erste Skizzen


Die vergangene Woche war eine Produktive. 
Schließlich habe ich entschieden, dass ich die Idee des wasserfesten Schulranzens aufgreifen möchte. Dazu begann ich in diesen Tagen Nägel mit Köpfen zu machen.  
 
Gerade fällt mir beim Schreiben auf, wie schnell diese Tage vorbeigezogen  sind. An jedem Tag geschieht etwas Neues und während ich gerade dabei bin den erlebten Eindruck zu verarbeiten, stecke ich schon Hals über Kopf im nächsten.
 
Montag und Dienstag war Zeichnen angesagt, erklärendes Zeichnen. Zum einen wichtig für mich, dass ich verstehe was und wie ich es konstruieren kann, sowie wichtig für alle Involvierten. D.h. damit ich allen potenziellen Ideengebern, Partnern, Materialspezialisten und jegliche anderen mir helfenden Personen, meine Gedanken in bildlicher Form näher bringen kann. 
 
Des öfteren stehe ich vor der Herausforderung mich mit Händen und Füßen zu verständlich zu machen.
Ebenso zeigte mir Benno ein Möbelgeschäft hier in Mae Sot in welchem ausschließlich Bambusprodukte verkauft werden. Ein Stuhl bzw. seine Bauweise ist mir dabei besonders aufgefallen…
 
Ein Interview mit Chaung Ku, die Mitarbeiterin von „Helfen ohne Grenzen“, war sehr lehrreich und informativ. Sie selbst ist im Dschungel von Burma/Karen State aufgewachsen und hat das volle Flüchtlingsprogramm erlebt. Das heisst Angriffe von der SPDC-Armee, Flucht ins Ungewisse, Leben und Überleben unter schwersten Bedingungen. Seit einigen Jahren lebt sie nun hier in Mae Sot und arbeitet seit etwa einem dreiviertel Jahr bei der südtiroler NGO. Chaung Khu spricht Englisch, Burmesisch, Thai und verschiedene Formen von Karen. Somit ist sie eine unbezahlbare Hilfe für das Team hier, was ständig Meetings mit verschiedenen Karen hat, die oft nur wenig Englisch können.  
 
Geklärt wurden Fragen wie…
 
Was muss der Schulranzen können?
Was kann der Rucksack, was die gewöhnliche Karentasche aus Baumwolle nicht kann?
Was muss in den Rucksack hineinpassen?
Wie viel Essen und Trinken brauchen die die Schüler in der Schulen bzw. auf dem Schulweg?
Wie transportieren sie dieses?
Was für Menschen tragen den Rucksack?
In welchen körperlichen Konditionen befinden sie sich? 
Wo tragen sie ihn und vor allem wie tragen sie ihn?
Was für Materialien können verwendet werden?
Während solchen Interviews und ähnlichen Gesprächen haben sich viele Änderungen in meinen Zeichnungen und Gedanken ergeben.

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