Samstag, 16. Februar 2008

Mae Sot

Ankunft
Innerhalb 18 Stunden hatte ich mich von München nach Mae Sot bewegt. Erstaunliche Geschwindigkeit. Erstaunlicher Temperaturunterschied. Wie es nicht anders kommen konnte, war mein erstes Abendmahl in Asien eine „italienische Brotzeit“ mit Rotwein, Weissbrot und Salami. Dass ich zu einem verzwickten Zeitpunkt hier angekommen bin, stellte sich recht bald heraus. Denn am Abend vor meiner Ankunft wurde der Führer der Karen National Union (KNU), Mahn Sha, von Unbekannten in seinem Haus hier in Mea Sot erschossen. Dazu kommt die Tatsache, dass innerhalb der letzten zwei Wochen insgesamt drei Karen umgebracht wurden. Unterm Strich, es ist recht unruhig hier. (Weitere Infos)
Für uns Europäer besteht allerdings soweit keine Gefahr, es handelt sich hierbei um die Konflikte zwischen den verschiedenen Volksgruppen. Ein großer Nachteil, der für die NGOs (Non-Governmental Organization) dadurch entsteht, ist jener, dass je größer die Spannungen und Unruhen sind, um so weniger ist eine effektive Kooperation möglich, denn es entsteht ein allgemeines Misstrauen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Besuch in einem Flüchtlingslager
Nichts desto trotz bin ich gleich am nächsten Morgen zusammen mit einem amerikanischen und einem italienischen Fotografen, sowie einer kanadischen Reporterin nach Mae La gestartet. 
Mae La ist das größte der Flüchtlingslager in Thailand mit ca 51.200 Bewohnern. Das beträgt in etwa die Hälfte von Bozen. 
 
Wer kann sich die Hälfte aller Bozner im Dschungel vorstellen?
 
Im Gegensatz zu anderen, temporären Flüchtlingslagern auf der Welt bleiben die Flüchtlinge hier auf längere Zeit. Viele Menschen werden in den Lagern geboren, gehen hier zu Schule und gründen Familien.
Man kann es sich wie eine improvisierte Stadt aus Bambus vorstellen; ein Zeltlager auf Lebensdauer.
 
 

4 Kommentare:

global venture hat gesagt…

Same same but different, keep on exploring.
I like what we like.

Reingehauen Jascha

Benno - HoG hat gesagt…

Lieber Max,
schön, dass du da bist. In den nächsten wochen werden wir noch viel erleben, sehen, erfahren. Und wenn am Ende eine tolle Diplomarbeit und ein nützliches Ergebnis für die Menschen hier an der Grenze stehen, dann wird uns das besonders freuen. Wir werden uns mit Dir gemeinsam bemühen.
Ein Strahl Sonne, Benno

MENTALitalianO hat gesagt…

Hi Max, bin gestern aus Mailand zurück gekommen, wo ich mit der Maria und Herrn Heinlein war. Die Fotos kannst Du dir in meinem Blog ansehen. Dort habe ich Dich natürlich auch verlinkt. Willkommen im Bloggerland!
Griaße aus Trento, Mario

kleinepromenade hat gesagt…

aha da bist du also...und wer macht denn jetzt die grafischen arbeiten für die Studentenberatung?
...den Banner haben wir übrigens bekommen und er schaut seeeeeeehhhr gut aus!
Viel Spaß noch
ve